20 Jahre Frühförderung in Hamburg-Niendorf
Herzlichen Dank an alle, die mit uns gefeiert haben! Es war ein wirklich schöner und interessanter Tag.
Los ging es für alle Fachkräfte und Interessierte mit einem Vortrag zum Thema „Frühförderung – gestern und heute“. Unsere Referentinnen Prof. Dr. Marianne Irmler, Professorin für Soziale Arbeit an der FH Kiel, und Ruth Enste, ehemalige Leiterin des Haus Mignon, gaben einen Überblick über die Inhalte und Herausforderungen der Frühförderarbeit von den Anfangsjahren bis heute.
Anschließend war Zeit zum Austausch mit den Gästen und zum Kennenlernen verschiedener Fachdisziplinen. Nachmittags waren alle Familien der Frühförderung zur Jubiläumsfeier mit Kuchen, Schatzsuche und Seifenblasen eingeladen.
Die heilpädagogische Frühförderung gibt es in Deutschland seit den 1970er Jahren. Seit 2009 wurde die Komplexleistung Frühförderung eingeführt, die sowohl die Heilpädagogik als auch medizinisch-therapeutische Leistungen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychologie umfasst. Durch die Früherkennung und Frühförderung sollen die Auswirkungen der Behinderung im Alltag reduziert bzw. das Eintreten einer Behinderung vermieden werden.
2004 wurde das heutige Zentrum für Interdisziplinäre Frühförderung gegründet – mit anfangs gerade einmal zwei Mitarbeiterinnen. Heute sind hier 20 Mitarbeiterinnen beschäftigt. 2004 gab es in Hamburg insgesamt nur drei Frühfördereinrichtungen, heute sind es mehr als 20!
Der Bedarf an heilpädagogischer und medizinisch-therapeutischer Förderung und fachlicher Begleitung und Unterstützung wächst. Die Herausforderungen heute sind vielschichtiger geworden, durch kulturelle Vielfalt, Armut, psychische Belastungen, Veränderung der Familienstrukturen und Digitalität.
Unser Team der Frühförderung in Hamburg-Niendorf wächst fachlich mit diesen Veränderungen.
Herzlichen Dank für Euren unermüdlichen Einsatz und Eure großartige Arbeit!
Fotos: Zentrum für Interdisziplinäre Frühförderung