Unser Auftrag
Engagiert, statt nur besorgt
Alles, was ihr tut, geschehe mit Liebe (1.Kor. 16,14)
Die Jahreslosung für das Jahr 2024 fordert uns heraus. Wir nehmen die Welt oft gerade nicht so wahr, dass alles in Liebe geschehe. Stattdessen bestimmen Neid, Wut und allzu häufig Falschmeldungen die Schlagzeilen und fressen sich in unsere Seelen. Dabei haben wir noch gute Chancen darauf im Frieden weiterleben zu können. Mehr noch: Wir sind als diakonische Kirche an so vielen Orten wirksam! Wir können das Wort in die Welt tragen. Das ist in vielen Ländern der Welt nicht so. In der Ukraine, in Israel und in Palästina, in Afghanistan, im Iran und in Myanmar und in unzähligen anderen Ländern bestimmen Furcht und Angst das tägliche Leben von Menschen. Liebe üben und die Wahrheit sagen erfordert dort viel mehr Mut als bei uns.
Terror zielt darauf, so hat es Navid Kermani im Oktober2023 in einem bemerkenswerten Interview gesagt, dass die Angst sich in die Seelen hineinfrisst und das Denken aussetzt. Die allseits neu einsetzende Logik der Gewalt bedroht unsere Fähigkeit zur Humanität. Das wirkt in jedem Sinn unheilvoll.
Wenn wir an Weihnachten von den Engeln hören, dass Furcht und Angst ein Ende haben sollen, weil Gott in einem Kind zur Welt kam, dann geht es genau darum: Niemand soll diese Angst haben müssen. Kein Mensch, welcher Herkunft, welchen Geschlechts und Hautfarbe auch immer, soll Opfer von Gewalt werden.
Als Menschen des Glaubens halten wir daran fest, dass Frieden werden kann, wenn wir die Angst ablegen und zur Liebe zurückkehren. Das ist leicht gesagt und zugleich unglaublich schwer. Das Bild, das die Evangelischen Frauen in Deutschland als Karte zur Jahreslosung haben drucken lassen, macht es deutlich: Liebe braucht Sorgfalt, Geduld und damit Zeit. Es geht nicht nur darum mit bunten Farben ein Bild zu malen, sondern auch darum uns selbst entsprechend zu verhalten und uns zu Liebenden verwandeln zu lassen, dass wir der Logik der Gewalt weiterhin die Möglichkeit entgegenhalten Frieden zu stiften, dass wir dem Gift des Hasses allezeit die Wahrheit der Liebe entgegenhalten, dass wir weitergeben was wir an Gutem bekommen haben und für eine friedliche Welt einstehen. Die Losung des neuen Jahres wird uns daran erinnern. Nehmen wir die „challenge“ an!
Engagieren Sie sich. Wir freuen uns über ehrenamtliches Engagement und über Spenden.