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Gedanken zum neuen Jahr von Diakoniepastorin Maren von der Heyde
Ich glaube, hilf meinem Unglauben! Markus 9,24
Ein Kind leidet an epileptischen Anfällen. Heilung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, die Anfälle häufen sich, und sie werden lebensbedrohlich. Für den Vater des Kindes wird jeder Tag zu einer Prüfung zwischen Hoffen und Bangen. Von den Ärzten erwartet er nichts mehr.
Verzweifelt wendet er sich an Gott: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben.“
Ein widersinniger Gedanke. Eine widersprüchliche Aussage. Ein spannender Satz. Er bringt – indem er die Spannung nicht mit Worten auflöst – ein Phänomen zum Ausdruck, das viele Menschen kennen.
Im Moment des Begreifens beginnt das gerade erst Begriffene sich aufzulösen. Was eben Sicherheit versprach, verheißt dann wieder Zweifel.
Glaube, Liebe, Hoffnung oszillieren. Sie bewegen sich ständig, erneuern sich, um bestehen zu bleiben. Die Jahreslosung 2020 nimmt diese Spannung auf. Diese Gottesanrufung geschieht, weil der Mensch Grund zur Hoffnung hat. Er wendet sich an Jesus im Wissen darum, dass er auch beim besten Willen nicht alles wissen und nicht alles selber tun kann. Wir brauchen unsere Nächsten, die Anderen. Wir brauchen Gott. Wir verzweifeln und hoffen zugleich.
Dafür müssen wir immer mal wieder innehalten. Solches Innehalten lässt uns frei werden. Werden Sie frei für sich und andere. Das wünschen wir Ihnen von ganzem Herzen. Wir schauen mit Zuversicht auf das Jahr 2020 und wünschen Ihnen ein gesegnetes neues Jahr!
Ihre Maren von der Heyde, Diakoniepastorin
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