Obdachlose und ihre Helfer danken
Das Hamburger Abendblatt rief am 4. April 2020 zu einer Aktion „Von Mensch zu Mensch“ auf und traf ins Schwarze. 1.500 Lebensmittelgutscheine à 25 EURO gingen an Mitarbeiter*innen der Diakonie.
Das Hamburger Abendblatt rief am 4. April 2020 zu einer Aktion „Von Mensch zu Mensch“ auf und traf ins Schwarze. 1.500 Lebensmittelgutscheine à 25 EURO gingen an Mitarbeiter*innen der Diakonie. Weiterlesen
Pinneberg. Für wohnungslose Menschen in Notunterkünften ist das Leben wegen der Corona-Ansteckungsgefahr besonders schwierig. Beratungsgespräche, Mittagessen, duschen und Wäsche waschen in der Tagesaufenthaltsstätte TAS Pinneberg, sonst jederzeit möglich, können nicht stattfinden. Weiterlesen
Das Bürgerhaus Bornheide hat eine Telefon-Hotline für Bürgerinnen und Bürger während der Corona-Krise ins Leben gerufen. In diesem Hilfe-Netzwerk bieten Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe in konkreten Situationen an. Weiterlesen
Nach der Wahl ist für Hamburgs Wohlfahrtsverbände vor der Wahl. Sie müssen sich aller Wahrscheinlichkeit in den nächsten fünf Jahren wieder mit einem rot-grünen Senat verständigen. Und mit der AfD, die 5,3% der Wähler für sich gewann. Weiterlesen
Vor der Wahl hatten Hamburgs Drogenhilfe-Experten 19 Punkte für eine wirkungsvolle Drogenpolitik veröffentlicht. Unter ihnen Frank Craemer, dessen Suchtberatungsstelle den Hamburger Westen versorgt.
Das Lukas Suchthilfezentrum leidet, wie alle Beratungsstellen, unter der jahrelangen Deckelung der Zuwendungen. Das Wahlergebnis spricht für weitere fünf Jahre rot-grüne Koalition. Womöglich bedeutet das gute Chancen für eine bessere Drogenpolitik. Denn die Grünen, die sich für finanzielle Verbesserungen einsetzen wollen, haben an Einfluss gewonnen.
Das Hamburger Hilfesystem müsse auf eine solide finanzielle Grundlage gestellt werden. Vor allem habe Hamburg nun die Chance, sich bundesweit in der Drogenpolitik zu profilieren. Experten plädieren schon länger für eine kontrollierte Freigabe von Cannabis an erwachsene Süchtige sowie für das sogenannte Drug-checking.
„Wir sehen täglich die Folgen einer Drogenpolitik, die auf Repression und Verbote setzt. Das bindet Zeit und Geld von Polizei und Justiz. Wir müssen die Cannabis-Konsumenten entkriminalisieren und die Prävention und den Jugendschutz stärken.“ sagt Frank Craemer.
Die Hamburgische Landesstelle gegen die Suchtgefahren, deren Vorstand Frank Craemer angehört, will die neue Regierung ermutigen, ein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene anzustreben und zudem mit Berlin und Hessen dafür zu streiten, Drugchecking-Projekte kerwirklichen
Dort könnten Süchtige ihren „Stoff“ analysieren lassen. Da der Handel mit Cannabis illegal ist, gibt es bisher keine Qualitätskontrolle. Die Drogen, die Süchtige auf der Straße kaufen, sind gestreckt. Auch mit giftigen Zusatzstoffen.
„Als Christ sage ich: Die kontrollierte staatliche Abgabe von Cannabis würde viel Elend verhindern. Und frei werdende Finanzmittel könnten zweckgebunden der Suchthilfe zukommen.
Die Suchthelfer im Lukas Suchthilfezentrum betonen auch, sie könnten nur den Menschen helfen, ohne Drogen zu leben, die zu ihnen kommen. Auch diese Chance sollte genutzt werden.